Der größte Teil unserer Reise ist bereits um, Landschaftsfotos von Schottland werdet ihr jetzt nicht mehr zu sehen bekommen. Edinburgh ist eine interessante Stadt die viele alte Bauwerke zu bieten hat. Wenn man einen Blick über die Stadt hat ist man erstaunt wie nah das Wasser und die Natur ist.
Donnerstag, den 07.08.2014
Edinburgh
Die nächsten Tage wollen wir es ruhig angehen lassen. In den vergangenen 1 1/2 Wochen sind wir morgens schon zeitig unterwegs gewesen, weil wir immer viel vor hatten. Den Stress machen wir uns jetzt nicht mehr, manchmal gehen wir erst gegen Mittag los.
Zunächst gehen wir in den Park Princes Street Garden, der wunderschön angelegt ist und von wo aus man einen tollen Blick auf das Edinburgh Castle hat. Dann laufen wir im Tempo der Menschenmassen zum Castle hoch. Von da aus laufen wir die Royal Mile hinunter und schauen uns in den vielen Touristenläden um. Eigentlich gibt es überall das Gleiche und auch die Preise sind ähnlich. Es gibt viele hochwertige Geschäfte mit Cashmir Ware und Kilts.
Das Wetter ist gut und deshalb ist ein buntes Treiben beim Fringe Festival. Es ist ein Kulturfestival wo darstellende Künste, hauptsächlich Theater und Comedy gezeigt werden. Aber auch viele Musikgruppen zeigen hier beim Straßenfest ihr Können. An jeder Ecke bekommt man Flyer in die Hand gedrückt, wo für die unterschiedlichen Auftritte, die an verschiedenen Orten stattfinden geworben wird. Die Gruppen haben hier also die Möglichkeit eine Kostprobe ihres Könnens zu geben, wer dann mehr sehen möchte kann sich an den entsprechenden Schauplätzen Karten kaufen und die Vorstellung besuchen.
Dort sehen wir auch eine Gruppe, die Japan Marvelous Drummer die uns besonders gefallen. Ihren Flyer nehmen wir mit, sie geben jeden Tag um 17.30 Uhr eine Vorstellung. Wir überlegen ob wir uns gleich heute ihre Vorstellung anschauen. Deshalb bleiben wir in der Stadt, es lohnt sich nicht erst ins Hotel zurück zu gehen. Aber wir haben noch etwas Zeit.
Wir setzten uns vor ein Cafe und trinken etwas. Später gehen wir dann zu der Vorführung, die in einem kleinen Theater stattfindet und eine Stunde dauert. Wir essen noch etwas und machen uns auf den Heimweg.
Freitag, den 08.08.2014
Edinburgh
Für heute ist Regen gemeldet aber noch ist es trocken. Timon möchte in den Zoo gehen. Der Zoo ist nur wenige Haltestellen mit dem Bus von unserem Hotel entfernt. Gleich als erstes begrüßen uns die Erdmännchen, es sind wirklich possierliche Tiere.
Auch die Lemuren beeindrucken mich. Wahnsinn wie sie die Bäume hochspringen. Lemuren sind Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von Früchten, Pflanzen und Insekten.
In diesem Zoo gibt es viele Tiere die bei uns nicht so häufig zu sehen sind. Eine Pandabärin ist trächtig, über die Live-Cam sehen wir das sie drinnen schläft, wir bekommen sie nicht zu Gesicht. Auch viele andere Tiere sind heute faul und nur von Weitem schlafend zu sehen.
Wie überall in Schottland gibt es auch hier im Zoo wunderschöne Blumenrabatten zu bestaunen. Mein Favorit sind die Disteln, die überall in Schottland in verschiedene Arten zu sehen sind. Sie sind das Nationalsymbol von Schottland. Bei Wegweisern oder Hotels ist oft eine Distelblüte abgebildet. Auch findet man viele Schmuckstücke mit einer Distel, aber auch viele andere Souvenirs.
Durch den Zoo wird einmal täglich eine Pinguinparade gemacht. 4-5 Pinguine laufen dann von Tierpflegern umringt durch den Zoo. Die Besucher finden das super, es ist ein riesiger Menschenauflauf. Mir gefällt das nicht so. Wir entschließen uns zu gehen, gerade richtig. Als wir zum Ausgang gehen fängt es heftig an zu regnen. Wieder im Hotel angekommen gönnen wir uns eine Pause, bis wir abends etwas essen gehen.
Samstag, den 09.08.2014
Edinburgh
Man merkt das unsere Lust auf Unternehmungen etwas nachlässt, so richtig motiviert sind wir nicht mehr, etwas zu unternehmen. Aber es ist unser letzter Tag und den ganzen Tag im Hotel rumgammeln bringt es auch nicht. Also was unternehmen? Das Wetter ist gut, Sonne und Wolken im Wechsel. Timon möchte so gerne zur Camera Obscura. Da wollte er schon vor zwei Tagen hin, aber wegen des ziemlich hohen Eintrittspreises haben wir es nicht gemacht.
Egal heute ist der letzte Tag, außerdem werben sie mit einer Geld-zurück-Garantie wenn es einem nicht gefällt. Uns hat es gefallen, wir hatten Spaß und haben gestaunt. Ich kann es nicht so richtig beschreiben.
Zunächst gehen wir durch ein Spiegellabyrinth, dann durch einen Tunnel dessen Wände sich mit einem spiralförmigen Muster drehen. Man hat das Gefühl der ganze Tunnel dreht sich. Man schafft es nicht ohne festhalten hindurch zu gehen, weil man immer wieder zur Seite kippt. Es ist besser als Karussellfahren, Timon und ich gehen mehrmals hindurch.
Das Museum hat unterschiedliche Etagen und ist in verschiedene Themen aufgeteilt. Hauptsächlich geht es um optische Täuschungen und das ist einfach interessant, wie unser Gehirn in die Irre geführt wird.
Viele Sachen konnte man im Selbstexperiment ausprobieren, was nicht nur den Kindern sondern auch den Erwachsenen viel Spaß macht.
Wir drei vor einer Wärmebildkamera!
Und dann konnte man sich in unterschiedlichen Fotokabinen fotografieren und konnte dann durch anklicken sein Aussehen verändern. Man konnte sich seinen Alterungsprozess anschauen, wie man männlich oder weiblich aussieht, als Afrikaner oder Asiate. Wir haben nartürlich alles ausprobiert. Besonders hat mich mein Foto als Asiatin überrascht!
Zwischendurch hatten wir dann einen Termin in der eigentlichen Camera Obscura, hoch oben über Edinburgh. Hier wurde uns in einem abgedunkelten Raum das Panorama von Edinburgh gezeigt. Wir konnten verschiedene Orte in Edinburgh besuchen als Live-Version und beobachten wie sich die Menschen durch die Straßen bewegten.
Anschließend hatten wir auf der Dachterrasse noch einen tollen Blick über die Stadt.
Hiermit endet mein Reisebericht durch Schottland. Es waren erlebnisreiche 2 Wochen, indem wir viele Eindrücke von Schottland gesammelt haben. Ich glaube es war nicht die letzte Reise hierher, allerdings würde ich das nächste mal lieber zu einer anderen Zeit reisen. Die Vollheit überall zu dieser Hauptsaison ist anstrengend. Edinburgh ist eine tolle Stadt, die man zu einer anderen Zeit sicher besser genießen kann. Wer Festivals mag ist hier sicher im August und September gut aufgehoben. Ich habe mich sehr auf zu Hause gefreut, weil ich doch ein Gewohnheitsmensch bin. Wir haben uns auf Brot und knusprige Brötchen gefreut, auf Aufschnitt und Käse, funktionierende Toilettenspülungen (das Prinzip der schottischen haben wir leider bis zum Schluß nicht verstanden) und auf Wasserhähne mit Mischbatterien, wo man schnell mal Haare waschen kann!
Während wir durch die schottische Landschaft gefahren sind habe ich so eine Ruhe und Gelassenheit in mir gespürt, ich habe mich rundrum wohl gefühlt. Noch schöner wäre es, wenn ich besser Englisch sprechen würde und mich mit den Leuten unterhalten könnte, ich hätte ihnen sicher Löcher in den Bauch gefragt über ihr Land.
Euch ein schönes Wochenende, Montag geht für uns die Arbeit wieder los.
LIEBEVOLLe Grüße Dini.
Euch ein schönes
Hallo Nadine,
danke, dass du uns mit nach Schottland genommen hast. Da wollte ich immer schon mal hin. Eine wirklich beeindruckende Landschaft, wenn nur das Wetter nicht so düster wäre.
Wünsche euch ein schönes Wochenende.
LG die Starnberger