Die ersten Arbeitstage sind rum

Meine ersten Tage in der Kita (immer will ich Kindergarten sagen!) sind rum, noch ist alles ungewohnt und neu. Die Kinder haben mich sehr gut aufgenommen, das Team auch, von den Eltern habe ich noch nicht soviel mitbekommen, aber viele kenne ich schon aus meinen DELFI Kursen.

Stickdatei von die Nadelflüsterin!

Stickdatei von die Nadelflüsterin!

Am Schwierigsten wenn man in einem neuen Kindergarten anfängt ist es erstmal den Zeitablauf, die Gruppenregeln und das Material kennen zu lernen, natürlich neben dem Wichtigsten den Kindern! Die Kinder nehmen einen gleich als Bezugsperson an und dann wird man gefragt:“ Kann ich im Nebenraum spielen?“, „Kann ich etwas Basteln?“, „Ich möchte nichts mehr essen!“ Und wenn man die Gruppenregeln noch nicht kennt, kann man nur an eine andere Erzieherin verweisen oder selber nachfragen. Man möchte aber auch nicht die ganze Zeit fragen, entscheidet das Eine oder Andere selber, was dann wiederum auch schonmal falsch ist. Die Kinder sind natürlich nicht dumm, jemand der neu ist, ist ein gefundenen Fressen. Und wenn sie schon ahnen das die anderen Erzieherinnen „nein“ sagen könnten, dann geht man zu der „Neuen“ die keine Ahnung hat!

IMG_0160kAber die Kolleginnen und Kinder sind geduldig mit mir und manchmal muss etwas was ich schon zugesagt hatte wieder zurück genommen werden. Ich habe heute überlegt was den Erzieherinnen Beruf so anstrengend macht, die Meisten glauben die Lautstärke der Kinder! Ich finde aber es die Vorbildfunktion die man als Erzieherin hat, man sollte sich immer korrekt verhalten, das richtige sagen. Die Kinder beobachten einen ganz genau und es entgeht ihnen nichts. Wenn der eine ein Fehlverhalten nicht bemerkt hat, bemerken es mindestens zwei Andere. Und 81/2 Stunden (an manchen Tagen) unter Beobachtung und präsent zu sein ist anstrengend. Auf der Anderen Seite hat der Beruf viele spannende Momente, Kinder sind immer für Überraschungen gut. Sie sind neugierig, wissbegierig, wollen alles erforschen und entdecken. Manchmal schaffen sie neue Wortkreationen wie „Heute gibt es Spaghetti Polonaise!“ und können herrlich über sich selber lachen. Heute habe ich leere Nähgarnrollen und Wäscheklammern mit in die Kita genommen. Ich brauchte die Sachen nur auf den Tisch legen, es dauterte nicht lange schon waren die Ersten da. „Was ist das, was machst du da?“ Und dann haben sie damit gespielt, die Wäscheklammern wurden an den Rand der Dose geklammert, dann alle zu einer langen Kette aneinander, danach wurden Türme damit geklammert. Die Nähgarnrollen wurden über den Tisch und Boden gerollt, nach Größen sortiert und übereinander gestapelt. Ich könnte jetzt mit jeder Menge Lernziele kommen, was die Kinder bei diesen zwei Tätigkeiten alles gelernt haben. Ich lasse es! Wichtig ist sie hatten jede Menge Spaß, haben gelacht und sind miteinander ins Gespräch gekommen.

Um noch kurz auf die Fotos zu kommen. Ich habe meine Termine eigentlich inzwischen elektronisch, es hat lange gedauert bis ich mich daran gewöhnt habe. Aber für die Kita finde ich es unpraktisch, also habe ich mir für einen Taschekalender eine Wollfilzhülle genäht.

So euch jetzt schon mal ein schönes Wochenende, ich muss noch einen halben Tag arbeiten, dann ist die erste Arbeitswoche auch schon rum! LIEBEVOLLe Grüße Dini

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