Heute kommen Fuchs und kleine Eule als Applikation

Und weiter geht es mit den fröhlichen applizieren, ich hoffe ihr habt noch Lust darauf! Vielleicht war noch nicht das richtige Motiv dabei und ihr mögt lieber Waldtiere. Ihr könnt die Applikationen vergrößern, ich rate nicht sie zu verkleinern (wenn nicht mehr als 20%), weil das applizieren dann schwierig wird und die Ergebnisse unansehnlich. Ihr könnt von meinen Vorlagen für euch privat Applikationen herstellen, sie auch auf Kissen, Taschen, Kleidung etc. aufnähen und verschenken. Wenn ihr die Fotos im Internet zeigt, weist bitte auf meinem Blog hin! Eine gewerbliche Nutzung ist ausdrücklich verboten!

Wer noch keine Applikation genäht hat sollte sich zunächst meinen Beitrag

„Nähen einer Applikation mit der Nähmaschine“ anschauen.

Und wer noch mehr über Applikationen wissen möchte, sozusagen den Feinschliff lernen möchte der sollte meinen Beitrag „Tipps und Tricks für eine schöne Applikation“ lesen.

kleine Eule: Schwierigkeitsgrad: ♥♥

IMG_2078kDas schöne bei der Eule ist, sie kann in einem Schritt vorbereitet werden. Das Bügeleisen muss nur einmal angeschaltet werden, zumindest wenn ihr das Herz, die Augen und den Schnabel aus Filz aufnäht.

  1. mit dem Bügeleisen erst den Körper und die Flügel aufbügeln, dann erst die innere Rundung der Flügel, dann den Körper mit einem Zick-Zack-Stich festnähen
  2. Das Herz, das weiße der Augen und den Schnabel nacheinander auflegen und mit einem Gradstich festnähen.
  3. Das schwarz der Augen habe ich aus Filz mit einem Locher ausgestanzt und die Punkte von Hand wie ein Knopfloch angenäht. Die Pupillen können unterschiedlich positioniert werden, je nachdem wie die Eule schauen soll.
  4. In die Pupillen je einen kleinen Lichtpunkt mit weißer Stoffmalfarbe setzen.

Die Eule ist ganz schnell genäht und kann aufgrund ihrer Größe kleine Kosmetiktaschen, Handytaschen, MugRug etc. verschönern. Und obwohl Eulen schon so lange aktuell sind sind sie immer noch sehr beliebt!

Fuchs: Schwierigkeitsgrad: ♥♥〈♥〉

IMG_2079kWenn man die Applikation etwas kleiner braucht, kann man auch gut nur den Fuchskopf applizieren!

  1. Den Körper aufbügeln, die Arme mit Bleistift anzeichnen und mit einem Gradstich (ich nehme dafür einen 3-fach Gradstich) nähen, dann den Körper ringsherum mit einem Zick-Zack-Stich applizieren
  2. Das Halstuch aufbügeln und mit einem Zick-Zack-Stich ringsherum nähen
  3. Der Kopf und die beiden Gesichtsteile (wollweiß) können in einen Schritt, jedoch hintereinander festgebügelt werden, dann erst die Bögen von dem Gesicht mit einem Zick-Zack-Stich nähen, dann den Kopf ringsherum
  4. Das Ohreninnere, die Nase und die Augen (mit dem Locher ausstanzen) werden auf Filz gemacht. Ohreninnere und die Nase auflegen und mit einem Gradstich festnähen. Die Augen von Hand wie ein Knopf annähen.
  5. In die Augen mit Stoffmalfarbe je einen Lichtpunkt setzen.

image_8image_7Diese beiden Beispiele sind von Nadja von Ökolochic. Danke für die beiden schönen Halstücher!

IMG_2014kAuch auf einem Shirt sieht der Fuchs süß aus.

Und jetzt bekommt ihr die Vorlagen, damit ihr gleich loslegen könnt!

Die kleine Eule:

Der Fuchs:

Leider konnte ich euch auch hier nicht so viele Beispiele zeigen. Deshalb würde ich mich über eure Nähergebnisse sehr freuen! Ich wünsche euch viel Spaß mit den Vorlagen. LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Tipps und Tricks für eine schöne Applikation

Vor einiger Zeit habe ich schon mal für euch beschrieben wie man Motive auf Stoff appliziert. Das war sozusagen der Grundkurs des applizierens, für alle die noch keine Erfahrungen mit Applikationen haben. Jetzt möchte ich mit Hilfe der neuen Applikationen die ich entworfen habe etwas mehr in die Feinheiten gehen. Damit ihr ein besonders schönes Nähergebnis bekommt sollte man einiges beachten.

IMG_2013kStoffauswahl für eine Applikation:

Über die grundsätzliche Stoffauswahl habe ich schon mal geschrieben, man kann so ziemlich jeden Stoff benutzen. Für Nähanfänger eignen sich besonders Applikationsfilz und Baumwollstoffe. Beim Appliktionsfilz sollte man auf eine feste Qualität achten, die natürlich waschbar ist (also kein Bastelfilz!). Ich nehme Applikationsfilz hauptsächlich für kleine Teile, wie Augen, Nase, Ohrinnere etc. weil man sie mit einem Gradstich annähen kann. Wenn verschiedene Stofflagen überlappend genäht werden, sollten unten drunter möglichst dünne Stoffe (Baumwolle, Jersey), die oberen Stoffe (Nicki, Frottee) dürfen etwas dicker sein. Beim aufbügeln können sich die unteren Stoffe durchdrücken. Wenn man also einen dickeren Stoff unten hat und einen dünneren darüber bügelt, drückt sich er untere Stoff auf der Oberseite durch was nicht schön aussieht. IMG_1999kAuf dem oberen Foto kann man es leider nicht so deutlich sehen. Hier drückt sich der Kragen der aus Nicki ist auf dem Trikotstoff vom Gesicht durch.

Was kann man noch beachten damit die unteren Nähte sich nicht durch die anderen Stoffe drücken?

Eine weitere Möglichkeit um das durchdrücken des Stoffes und der unten liegenden Nähte zu vermeiden ist die Stichdichte zu verringern.

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Alle Stellen die unter anderen Stoff verschwinden werden mit einer geringeren Stichdichte genäht. Am Beispiel des Piraten kann ich es euch verdeutlichen! Ich habe zunächst den Körper ringsherum mit einem Zick-Zack-Stich aufgenäht. Dabei habe ich oben wo das Halstuch aufgebügelt wird die Stichdichte um 2 Positionen (besser wäre 3) verringert. Evtl. vor dem Nähen mit einem Bleistift kleine Makierungen machen, in welchen Bereich die Stichdichte verringert werden muss.

IMG_2002kBei dem Halstuch habe ich dann nur den äußeren Rand mit einem Zick-Zack-Stich genäht und oben einen Gradstich verwendet, weil darüber das Gesicht kommt. Trotzdem haben sich die unterliegenden Stoffe sehr durchgedrückt als ich das Gesicht aus Trikotstoff aufgebügelt habe. Deshalb habe ich den Trikotstoff wieder vorsichtig abgelöst und dann durch Filz ersetzt. Da der Filz dicker ist wie der Trikotstoff fiel es nicht mehr so auf.

Sollte man die Fadenenden einfach abschneiden?

Wenn ich eine Applikation mit einem Zick-Zack-Stich umnähe fange ich wenn möglich am liebsten an einer Ecke an! Wenn es keine Ecke gibt, fange ich meistens unten an und nähe wenn ich wieder am Anfang der Naht angelangt bin etwas darüber. Die Anfangs- und Endfäden werden bei mir grundsätzlich lang hängen gelassen und nach dem Nähen auf die Rückseite gezogen und dort miteinander verknotet. Das sieht schöner aus und der Faden kann nicht wieder aufgehen!

IMG_2100kMan dreht die Näharbeit auf die Rückseite und zieht vorsichtig an dem Endfaden. Dort bildet sich eine Schlaufe, die mit Hilfe einer Stecknadel vergrößert werden kann.

IMG_2105kWenn man weiter an der Schlaufe zieht, kommt der vordere Endfaden heraus und die beiden Fäden können auf der Rückseite verknotet werden. So verfahre ich mit allen Anfangs- und Endfäden!

IMG_2106kEgal mit welchem Stich ich die Applikation genäht habe, die Fäden werden auf die Rückseite gezogen und dort verknotet. So spart man sich das vernähen, was gerade bei einem Gradstich auf einer Applikation nicht schön aussieht.

Muss man die Stoffe auf die man die Applikation näht verstärken?

Wenn ich eine Applikation auf Filz nähe, weil ich sie verschenken möchte oder noch nicht weiß was ich damit verschönern möchte dann braucht kein Vlies zur Verstärkung unter die Arbeit gelegt werden. Der Filz ist formstabil, eben extra für Applikationen gemacht! Wenn ich aber z.B. ein Kissen machen möchte und habe einen Baumwollstoff zurecht geschnitten, ist es sinnvoll ein abreißbares Vlies dahinter zu legen. Sobald man das erste Schnittteil appliziert hat ist das Vlies fixiert. Nach dem applizieren kann das Vlies wieder entfernt werden! Das Vlies verhindert das sich der Stoff durch das applizieren zusammenzieht. Je nach Größe der Applikation kann man den Stoff auch in einen Stickrahmen spannen, dann kann er sich auch nicht zusammen ziehen.

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Bei Jerseystoff und allen anderen elastischen Stoffen sollte bevor appliziert wird ein selbstklebendes Vlies verwendet werden welches hinterher einfach wieder abgezogen werden kann. Dadurch bekommt der Stoff Stabilität und verzieht sich beim nähen nicht.

Wie bringe ich Gesichter und Augen auf?

Um einer Figur oder einem Tier Ausdruck zu verleihen ist der Ausdruck der Gesichter sehr wichtig. Bei menschlichen Figuren, wo das Gesicht in hautfarbe aus Trikotstoff oder Filz appliziert wird ist es am leichtesten das Gesicht mit Stoffmalfarbe aufzumalen. Sollte man mit dem malen von Gesichtern noch keine Übung haben, malt man sie mit Bleistift (8B) vor dem annähen auf. Es können auch zunächst einige Malübungen auf ein Blatt Papier gemalt werden. Dazu die Umrisse des Gesichts auf ein Blatt Papier übertragen und dann Augen, Nase und Mund aufmalen.

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Wenn die Applikation fertig genäht ist, kann dann mit einem Stecknadelkopf (für die Augen) und einer Schreibfeder (für Nase und Mund) das Gesicht aufgemalt werden. Stoffmalfarbe in schwarz und weiß ist ausreichend! Wer sowieso damit arbeitet kann auch noch braun für evtl. Haare verwenden und rot für den Mund. Nach dem trocknen werden dann ins schwarz der Augen weiße Lichtpunkte gesetzt. Die Lichtpunkte lassen den Blick erst lebendig werden.

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Wer keine Stoffmalfarbe zur Verfügung hat oder bei Flauschstoffen wie Nicki, Cord oder Frottee sollte das Gesicht genäht werden. Bei sehr langen Fasern sollte zusätzlich Avalon Film aufgelegt werden. Man kann das Gesicht auch direkt auf die Folie malen, dann nähen und die Folie abziehen. Reste können ausgewaschen werden!

IMG_2003kBei dem Frosch habe ich die Nasenlöcher und den Mund genäht. Die Nasenlöcher habe ich von Hand genäht, weil es einfacher ist. Den Mund habe ich mit einem Gradstich mehrmals übernäht. Es sieht auch schön aus wenn man dabei nicht ganz genau immer auf einer Linie bleibt.

Wenn die Augen größer sind dann appliziere ich sie mit Filz mit einem Gradstich! In die Pupillen kommt immer ein weißer Lichtpunkt mit Stoffmalfarbe. Wenn man keine Stoffmalfarbe hat kann man auch mit weißem Nähgarn, Lichtpunkte aufsticken!

Wie näht man sehr kleine Teile auf?

Wer noch nicht so viel Übung mit der Nähmaschine hat, kann die kleinen Teile vielleicht besser von Hand aufnähen, in gleichmäßigen kleinen Stichen. Dabei mache ich an den Nähgarnfaden keinen Knoten, sondern ich lasse den Faden ein Stück hängen und verknote Anfangs- und Endfaden am Schluß miteinander. Augen die ich mit einem Locher ausgestanzt habe, werden von Hand wie ein Knopf angenäht. Man kann sie aber auch mit Textilkleber aufkleben.

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Wenn ich wie bei der Eule kleine Teile wie Augen, Schnabel und Herz aufnähen muss, mache ich das mit einem Gradstich (lieber nicht mit einem Zickzack-Stich), die Stichlänge reduziere ich, damit ich schöne kleine Stiche habe. Damit mir der Filz beim nähen nicht verrutscht da er nicht mit Vliesofix aufgebügelt wird, lege ich ihn auf und halte ihn beim losnähen erst mit einer kleinen Schere etwas fest.

Wie bekommt man Spitzen sauber appliziert?

Eine besondere Herausforderung beim applizieren sind die Richtungswechsel. Damit die ordentlich werden gibt es einiges zu beachten. In meinem ersten Beitrag über Applikationen habe ich schon mal ausführlich anhand eines Sterns erklärt wie es geht.

Für alle die schon etwas Erfahrung im nähen und applizieren haben möchte ich mich nochmal mit den Spitzen genauer befassen. Bei meinen Applikationen habe ich mehrere Blätter appliziert. Nach dem ersten Blatt war ich mit dem Ergebnis nicht sehr zufrieden und habe etwa herumprobiert. Ich wollte es hinbekommen wie es die Stickmaschine macht, das die Zickzack-Naht schmaler wird und es so eine schöne Spitze gibt. Nach einigen rumprobieren hat es dann ganz gut funktioniert.

IMG_2062kIch habe die Breite des Zickzack-Stichs zu Beginn auf 0.5 eingestellt (normal steht er auf 3.0), also ganz schmal. Dann habe ich begonnen zu nähen, ganz langsam der erste Stich ist rechts. Ich habe immer zweimal hin und her genäht (heißt die Nadel sticht im Wechsel 2x links und 2x rechts ein), wenn die Nadel nach zwei Stichen rechts eingestochen hat habe ich den Stich auf 1.0 hochgestellt. Habe zwei Mal hin und her genäht, als die Nadel wieder rechts eingestochen hat habe ich den Stich auf 1.5 hochgestellt usw. bis ich wieder bei der Stichbreite von 3.0 war. Am Ende des Blattes geht der Vorgang dann rückwärts, die Stichbreite wird von 3.0 immer mit 2 Stichen Schrittweise verkürzt, bis man am Ende des Blattes bei 0.5 ankommt. Die Schwierigkeit am Ende des Blattes ist wann man anfängt die Stichbreite zu reduzieren. Ich habe es etwa 0.5cm von der Spitze entfernt angefangen. Auch hier wird die Stichbreite reduziert wenn die Nadel rechts im Stoff steckt. Ich weiß nicht ob das zu verstehen ist. Eigentlich ist es nicht schwer, erfordert nur etwas Übung und wichtig ist das man sehr langsam näht. Evtl. muss man auch das Handrad zur Hilfe nähen, wenn man es mit dem Pedal nicht so gut hinbekommt.

IMG_2051kBei dem Feuerstrahl der Rakete sieht man es auch gut wie sich die Stichbreite reduziert!

Es gibt sicher noch mehr Tipps und Tricks, aber mehr fällt mir im Moment nicht ein. Ich hoffe ihr habt hier einiges gelernt, soweit ihr alles verstanden habt. Es ist immer wieder eine große Herausforderung, Nähschritte theoretisch in Worte zu packen! LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Applikation Pirat und Wichtel

Heute kommen für euch neue Applikationen, zwei verschiedene Piraten und ein Wichtel. Da ich mit dem ersten Piraten nicht ganz zufrieden war, habe ich noch etwas geändert. Ihr dürft selber entscheiden welcher euch besser gefällt! Ihr könnt die Applikationen vergrößern, ich rate nicht sie zu verkleinern (wenn nicht mehr als 20%), weil das applizieren dann schwierig wird und die Ergebnisse unansehnlich. Ihr könnt von meinen Vorlagen für euch privat Applikationen herstellen, sie auch auf Kissen, Taschen, Kleidung etc. aufnähen und verschenken. Wenn ihr die Fotos im Internet zeigt, weist bitte auf meinem Blog hin! Eine gewerbliche Nutzung ist ausdrücklich verboten!

Wer noch keine Applikation genäht hat sollte sich zunächst meinen Beitrag

„Nähen einer Applikation mit der Nähmaschine“ anschauen.

Und wer noch mehr über Applikationen wissen möchte, sozusagen den Feinschliff lernen möchte der sollte meinen Beitrag „Tipps und Tricks für eine schöne Applikation“ lesen.

Pirat 1: Schwierigkeitsgrad: ♥♥♥

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Bei diesem Pirat ist das Gesicht oben und die anderen Stofflagen darunter. Ich wollte das Gesicht ursprünglich aus Trikotstoff machen, aber die unteren Lagen haben sich sehr durchgedrückt. Deshalb habe ich es dann aus Filz gemacht.

  1. Körper aufbügeln, Arme mit Bleistift dünn anzeichenen, Arme absteppen, Körper mit Zick-Zack-Stich nähen
  2. Halstuch aufbügeln, ringsherum mit Zick-Zack-Stich aufnähen
  3. Kopftuch mit Hilfe des Gesichts richtig positionieren. Gesicht wieder zur Seite legen, Kopftuch aufbügeln, ringsherum mit einem Zick-Zack-Stich aufnähen, den Knoten und die Tuchenden absteppen
  4. Gesicht aus Filz auflegen (ich bügel es nicht mit Vliesofix fest) ringsherum mit Zick-Zack- oder Gradstich annähen
  5. Gesicht mit Bleistift dünn vormalen, dann mit der Nähmaschine aufnähen oder mit Stoffmalfarbe aufmalen
  6. nach dem trocknen in die Augen noch Lichtpunkte setzen

IMG_2019kPirat 2: Schwierigkeitsgrad: ♥♥♥

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Hier konnte ich das Gesicht mit Trikotstoff applizieren. Der Trikotstoff liegt unter den anderen Schichten. Dafür mussten bei dem Gesicht die Ohren weichen.

  1. Körper aufbügeln, Arme dünn anzeichnen, Arme absteppen (ich nehme dazu einen 3fach-Gradstich), dann mit einen Zick-Zack-Stich ringsherum applizieren
  2. Das Gesicht aufbügeln, mit einem Zick-Zack-Stich umnähen, den Hals dabei auslassen. Den Hals dann mit einem Gradstich absteppen.
  3. Halstuch und Kopftuch können gleichzeitig aufgebügelt werden, beide Teile nacheinander mit einem Zick-Zack-Stich festnähen
  4. Beim Kopftuch den Knoten und die Tuchenden absteppen.
  5. Gesicht mit einem Bleistift dünn aufmalen, dann nähen oder mit Stoffmalfarbe aufmalen
  6. bei den aufgemalten Augen mit weiß Lichtpunkte setzen
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Der Schnitt des Rucksacks heißt Lieselotte, wenn ihr unten dem Link folgt kommt ihr zur Webseite.

2014-10-07_13.40.47Diese Nähbeispiele sind von Janet vom  Knöpflekistchen. Dieser tolle Piratenrucksack wurde nach einem Freebook von Liebeling genäht. Bei Florentine auf dem Blog gibt es ganz viele tolle Freebooks. Danke Janet für das schöne Beispiel!

Wichtel: Schwierigkeitsgrad ♥♥♥

IMG_2077kDer Wichtel ist nicht so schwierig, zumindest wenn man die Punkte auf der Mütze weglässt. Sie können gegen einen gepunkteten oder gestreiften Stoff ersetzt werden. Natürlich kann man die Mütze auch unifarben machen!

  1. Die Applikation wird von unten nach oben gearbeitet. Zunächst den Kragen aufbügeln und mit einem Zick-Zack-Stich festnähen
  2. Das Gesicht aufbügeln und mit einem Zick-Zack-Stich aufnähen
  3. Die Mütze aufbügeln und ringsherum mit einem Zick-Zack-Stich aufnähen, die Punkte aus Filz werden mit einem Gradstich genäht
  4. Das Gesicht mit Bleistift dünn aufmalen und aufnähen oder mit Stoffmalfarbe aufmalen
  5. Lichtpunkte mit weißer Stoffmalfarbe in das schwarz der Augen setzen

Wenn der Wichtel noch einen Körper haben soll, kannst du den Piratenkörper nehmen, dann evtl. den Kragen etwas schmaler schneiden. Oder den Kragen durch das Halstuch ersetzen.

IMG_2017kDamit ihr nun auch loslegen könnt, kommen hier die Vorlagen!

Pirat 1 mit Ohren:

Pirat 2 ohne Ohren:

Wichtel:

Leider konnte ich euch hier nicht so viele Beispiele zeigen. Deshalb würde ich mich über eure Nähergebnisse sehr freuen! Ich wünsche euch viel Spaß mit den Vorlagen. LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Applikation Frosch und Rakete machen den Anfang

Es ist schon spät, aber wie versprochen gibt es die ersten Applikationen! Für den Anfang habe ich den Frosch und die Rakete ausgesucht. Zu jeder Applikation gibt es Hinweise wie sie am Besten appliziert werden. Ihr könnt die Applikationen vergrößern, ich rate nicht sie zu verkleinern, weil das applizieren dann schwierig wird und die Ergebnisse unansehnlich. Ihr könnt von meinen Vorlagen für euch privat Applikationen herstellen, sie auch auf Kissen, Taschen, Kleidung etc. aufnähen und verschenken. Wenn ihr die Fotos im Internet zeigt, weist bitte auf meinem Blog hin! Eine gewerbliche Nutzung ist ausdrücklich verboten!

Wer noch keine Applikation genäht hat sollte sich zunächst meinen Beitrag

„Nähen einer Applikation mit der Nähmaschine“ anschauen.

Und wer noch mehr über Applikationen wissen möchte, sozusagen den Feinschliff lernen möchte der sollte meinen Beitrag „Tipps und Tricks für eine schöne Applikation“ lesen.

Frosch: Schwierigkeitsgrad: ♥♥

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Ich wollte einen etwas verträumt wirkenden Frosch, deshalb ist der Kopf etwas schief und die Augen gucken nach oben.

  1. Körper aufbügeln, Arme mit einem 3-fach-Strechstich nähen, dann ringsherum mit dem Zick-Zack-Stich applizieren
  2. Halstuch aufbügeln, mit Zick-Zack-Stich aufnähen
  3. Kopf aufbügeln, mit Zick-Zack-Stich aufnähen
  4. Mund und Nasenlöcher mit einem Bleistift aufmalen
  5. Augen aus Filz mit einem Gradstich aufnähen
  6. Mund und Nasenlöcher mit einem Gradstich nähen
  7. ins schwarze der Augen mit Stoffmalfarbe einen Lichtpunkt setzen

IMG_2016kFertig ist der kleine freche Frosch! Natürlich kann man auch nur den Kopf applizieren, oder den Kopf nur mit dem Halstuch.

2014-10-09_19.23.07Janet von der Knöpflekistchen hat diese Applikation ausprobiert, sie hat sie ganz aus Applikationsfilz genäht

image_9Nadja von Ökolochic hat den Frosch auf Halstücher genäht.

image_6Sie hat dafür verschiedene Baumwollstoffe benutzt.

Rakete: Schwierigkeitsgrad: ♥♥♥

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  1. das Feuer (orange) aufbügeln, vorher die genauer Position bestimmen, mit einem Zick-Zack-Stich applizieren
  2. die Düsen (grau) aus Filz mit einem Gradstich annähen
  3. Raketenkörper (blau mit Sternen)aufbügeln, mit Zick-Zack-Stich applizieren
  4. Fenster (grau) aus Filz mit einem Gradstich aufnähen
  5. Raketenspitze (rot) aufbügeln, mit einem Zick-Zack-Stich aufnähen
  6. 3 Flügel (blau gestreift) aufbügeln und mit einem Zick-Zack-Stich applizieren

2014-10-07_13.40.23Eine Rakete von Janet aus Filz appliziert.

RaketeDiese Rakete ist von Christina von Rudikäferchen mit einem Gespenst auf dem Weg ins All!

Rakete DanielaDieses tolle Taschenbeispiel ist von Daniela von LeoLou. Sie wird am 16.11.2014 in Bellersen beim Weihnachtsmarkt ausstellen. Wer also mehr von ihr sehen möchte sollte unbedingt hinfahren!

Natürlich muss man sich nicht an die vorgegebene Nähreihenfolge halten, manche Nähschritte können auch getauscht werden. Seit kreativ und gestaltet wie ihr es wollt. Damit ihr nun loslegen könnt bekommt ihr hier die Vorlagen:

Frosch:


Rakete:

Vielen Dank an meine Probenäherinnen für die schönen Näharbeiten! Wenn ihr mir Fotos von euren fertigen Applikationen schickt freue ich mich darüber, vielleicht ergibt sich dadurch mal eine Zusammenarbeit für Probenäharbeiten!

LIEBEVOLLe Grüße und viel Spaß Dini.

Ab morgen gibt es neue Applikationen!

Vor über zwei Wochen hatte ich nach Probenäherinnen für meine selbst entworfenen Applikationen gesucht! Es habe sich einige gemeldet und ich war ganz aufgeregt als ich die Vorlagen verschickt habe. Nun sind schon die ersten Ergebnisse da, auf einige warte ich noch ungeduldig. Ich habe auf einmal ganz viel Lust zum Applizieren bekommen und auch einige ausprobiert. Da habe ich dann auch gemerkt das an einigen Feinheiten noch gearbeitet werden muss.

IMG_2013kEs sind insgesamt 10 Applikationen die ich euch kostenlos als Freebie zur Verfügung stellen möchte. Die Applikationen haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die ich auch angeben werde. Außerdem bekommt ihr zu den einzelnen Motiven noch kleine Hilfen und Fotos dazu. Für alle die nicht selber kreativ sind oder sich nur an Applikationen nicht heran trauen gibt es auch Grund zur Freude. Ich werde die Applikationen in mehreren Schritten einstellen immer zwei bis drei. Sind dann alle eingestellt werde ich meine hergestellten Applikationen verlosen. Die Meisten sind zum aufbügeln und aus einigen werde ich ein Kissen herstellen. Ich habe auch noch frühere Applikationen gefunden, die ich vor einiger Zeit schon für euch online gestellt habe. Ihr erinnert euch an die Elefanten und die Geburtstagszahlen?

Also lohnt es sich die nächsten Tage immer wieder vorbei zu schauen! Dies ist nur ein kleines Appetithäppchen, ab morgen gibt es dann mehr Fotos und die Vorlagen. Ich wünsche euch einen schönen Tag, LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Ein Tag der Erinnerungen

Gestern war ein langer, anstrengender aber auch glücklicher Tag! Nachdem ich gestern gearbeitet habe und kurz zu Hause war kam eine ehemalige Mitschülerin um mich zu einer Beerdigung abzuholen. Ein Mitschüler von uns mit dem wir 10 Jahre zusammen zur Schule gegangen sind ist gestorben und wurde beerdigt. Wir waren schnell im Gespräch, das letzte Mal hatten wir uns vor 4 Jahren zu einem Jahrgangsstufentreffen gesehen. 

IMG_2027kDiesen Apfel haben wir auf der Beerdigung geschenkt bekommen. Er enthält eine wichtige Botschaft von dem Verstorbenen und den Angehörigen. Ich möchte jetzt gar nicht von dem Ablauf und den Hintergründen der Beerdigung erzählen, einige von euch werden selber da gewesen sein oder haben davon gehört.

Ich möchte euch aber erzählen was ich von dieser Beerdigung mitgenommen habe. Das eine Beerdigung keine Taufe, Kommunion oder Hochzeit ist ist klar. Man geht nicht mit einer guten Stimmung und voller Vorfreude zu diesem Ereignis. Wenn es mehr Beerdigungen wie die gestern geben würde könnte es sich allerdings ändern (Nein, bitte jetzt nicht falsch verstehen!) Das eine Beerdigung ein trauriges Ereignis ist daran gibt es keinen Zweifel, aber wenn jemand verstorben ist, woran wir nichts ändern können sollten wir ihm und den Angehörigen (am besten mit den Angehörigen) einen gebührenden Abschied bereiten.

Ich habe schon viele Beerdigungen erlebt von denen ich nichts mitgenommen habe. Wo der Name des Verstorbenen drei Mal gefallen ist und man hätte diese Beerdigung genau so wie sie ist für 100 Andere einsetzten können. Ich finde das traurig! Jeder der ein Leben gelebt hat, egal wie lange es gedauert hat, hat auf seine Art etwas für die Welt hinterlassen. Ich finde diese Spuren sollten nochmal aufgegriffen und gezeigt werden.

Auf dem Weg vom Friedhof nach Hause haben wir uns an unsere gemeinsame Kindheit und Jugendzeit erinnert. Meine Bekannte war überrascht welche schönen Erinnerungen ich an ihr Zuhause hatte, z.B. wie wir nachmittags mit ihrer Oma und Großtante zusammen am Tisch gesessen haben bei Kakao und Stippzwieback! Wir haben uns immer gefreut wenn wir in der Packung ein Stück Zwieback mit Schokolade oder Kokos gefunden haben.

DSCF2016kNach der Beerdigung bin ich mit meinem Mann dann nach Mönchengladbach gefahren um Timon von Christians Tante abzuholen. Als wir abends noch zusammen saßen kamen wir auf den 50. Geburtstag der Tante zu sprechen, der inzwischen schon 9 Jahre her ist. Auf der Suche nach einem Video von diesem Tag, ist Maria auf ein Video von der Hochzeit ihres Bruders gestoßen, welche inzwischen 28 Jahre her ist. Dieses Video haben wir uns angeschaut. Wir haben Tränen gelacht! Nach und nach haben wir immer mehr Leute auf den Video erkannt. Das interessante für mich war die Ähnlichkeit der Kinder und Jugendlichen aus dem Video zu ihren heutigen Kindern! Besonders lustig waren aber auch der Kleidungsstil, die Musik und die Spiele die dort gespielt wurden.

Es war ein langer Tag mit vielen Erinnerungen, Tränen vom weinen und lachen, mit vielen unterschiedlichen Gedanken. Er hat mir auch wieder gezeigt, dass man viel häufiger im hier und jetzt leben sollte, die Gegenwart genießen wenn es einen gerade gut geht! Schlechte Tage kommen von alleine sie rauben uns die Energie, aber die guten tanken uns wieder auf.

Jetzt werde ich gleich den HOPE-Apfel essen in Gedanken und mit Erinnerungen an einen lieben Bekannten.

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Elternfreizeit an der Ostsee

Als Timon klein war haben wir es immer mal wieder geschafft ein Wochenende zu Zweit zu verbringen. In den letzten Jahren ist es dann immer seltener geworden, wenn wir einen Kurzurlaub gemacht haben war unser Sohn dabei. Jetzt wollten wir mal ein verlängertes Wochenende für uns haben, an die See fahren und ohne viel Programm unsere Freizeit genießen. Bei der Aussicht ein ganzes Elternfreies Wochenende für sich zu haben war das Kind begeistert und die Sache war beschlossen. Wir suchten ein Ferienhaus möglichst nah am Meer, was nicht einfach war, weil das lange Wochenende direkt in die Herbstferien in NRW überging.

DSCF2062kWir fanden ein Domizil in der Nähe von Wismar. Einen Campingplatz auf dem unter anderen Ferienhäuser und Wohnwagen standen und direkt am Wasser, allerdings ist es ein Salzhaff (ein Stehgewässer) also wie ein großer See mit Verbindung zum Meer.

DSCF2059kAm Donnerstagmorgen starteten wir und wie ich vorher schon vermutet hatte standen wir gerade auf der Autobahn angekommen im Stau! Auf dem Weg zur Ostsee gab es mehrere Baustellen und so ging es von einem Stau in den nächsten. Das Wetter war sehr diesig und wollte nicht aufklaren. Wir waren froh als wir endlich ankamen. Das Ferienhaus war ganz schön, wenn man von Kleinigkeiten absah. Wir machten uns bevor es dunkel wurde gleich hinunter zum Wasser, ich war etwas enttäuscht. Ein ganz kleiner Steifen Strand führte am Ufer entlang.

Am nächsten Morgen kündigte sich bei mir eine Blasenentzündung an, so ein Mist. Nachdem ich unzählige Male zur Toilette gerannt bin schaffte ich dann auch mal 30 Min. ohne Toilette. Inzwischen war es schon Mittag, wir fuhren nach Wismar und suchten als erstes eine Notfall-Apotheke. Ich bekam ein pflanzliches Mittel zum einnehmen. In der Stadt angekommen steuerten wir gleich das erste Restaurant an, weil ich sofort wieder eine Toilette brauchte. Nach dem Essen schauten wir uns die Altstadt an. Hier sieht man schöne, liebevoll restaurierte Altbauten neben zum Teil herunter gekommenden Fassaden. Der große Marktplatz ist sehr beeindruckend! Wir setzten uns in ein Cafe und genossen das bunte Treiben.

DSCF2011kIch wollte aber endlich das richtige Meer sehen! Das Wetter klarte doch noch auf und wir fuhren zur Insel Poel. Ich bin ein absoluter Insel-Fan, allerdings blieb das Insel-Feeling etwas aus nachdem wir über eine winzige Brücke gefahren sind (kleiner als unsere Weserbrücke) und wir schon drauf waren. Die Insel ist so nah am Festland, das man nicht merkt das es eine Insel ist. Der Strand entschädigte uns für den schwierigen Start, genauso einen Strand wollte ich haben!

DSCF2012kWir liefen eine Weile am Wasser entlang und trotz Reizblase musste ich mit den Füßen ins Meer! Das Wasser ist hier sehr lange sehr flach, wer gerne schwimmt muss erstmal weit laufen. Aber für Kinder, auch kleine Kinder die im Wasser spielen wollen ist es hier optimal.

DSCF2005kHier hätte ich stundenlang bleiben können, mich beruhigt das Meer irgendwie. Und da es inzwischen früher Abend war, leerte sich inzwischen der Strand.

DSCF2015kIch sammelte einige Muscheln und wir schickten an das Kind noch einen lieben Gruß!

DSCF2031kWieder am Feriendomizil angekommen konnte ich noch den Sonnenuntergang einfangen. Es herrschte dort eine gute Stimmung, einige Ferienbewohner saßen am Strand zusammen und grillten und sangen bei Gitarrenklängen.

DSCF2047kEigentlich hatten wir vor am nächsten Morgen Richtung Rostock zu fahren, aber das Wetter lockte schon mit einem blauen Himmel und Sonne satt und so entschlossen wir uns zu einem Faulenzertag am Strand. Wir fuhren wieder zur Insel Poel, mieteten uns einen Strandkorb und genossen unsere Freizeit, ohne Verpflichtungen und Stress!

Um uns herum waren viele Familien und alle waren sehr zufrieden. Trotz der vielen Menschen (und kleinen Kinder) war es sehr ruhig am Strand.

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Könnt ihr die Seifenblasen sehen, es war nicht leicht sie einzufangen, weil der Wind sie schnell wegtrieb!

Die Familie im Strandkorb neben uns pustete Seifenblasen und sie verteilten sich schnell über den Strand. Die Kinder hatten jede Menge Spaß den Seifenblasen hinterher zu jagen und sie wurden auch nicht müde dabei. Jedem Strandbesucher der die Seifenblasen sah wurde ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert!

Ich musste gleich an den kleinen Bela denken auf dessen Beerdigung ich vor 3 Wochen war. An seinem Grab pustete eine Seifenblasenmaschine Seifenblasen über das Grab und den Friedhof.

DSCF2021kWir saßen im Strankkorb, lasen, aßen, unterhielten uns, beobachteten die Menschen um uns herum und waren glücklich! Zwischendurch ging ich etwas am Strand entlang und traf dort eine Frau mit der ich gleich ins Gespräch kam. Sie war mit einer Motorradgruppe unterwegs und sie waren eher zufällig auf der Insel Poel gelandet.

DSCF2026kWehmütig verließen wir am Abend den Strand und fuhren nochmal nach Wismar um dort zu Abend zu Essen. Das war nicht so einfach, es war eine Menge los alle Restaurants überfüllt nurnoch draußen gab es freie Plätze mit langer Wartezeit auf das Essen. Dank Heizpilze und Decken konnten wir es draußen aushalten.

DSCF2061kAm nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen, bei dem herrlichen Sonnenwetter wäre ich gerne noch ein paar Stunden geblieben. Die Rückfahrt war dann wie schon die Hinfahrt, Stau, Stau, Stau. Die Rastplätze waren völlig überfüllt, es war schwer einen Parkplatz zu bekommen.

DSCF2068kAls wir zu Hause ankamen wurden wir herzlich von unserem Kind begrüßt. Er war so froh dass wir wieder da waren! Wenn man machen kann was man will, wird es schnell langweilig. Timon ist abends früh ins Bett gegangen und morgens früh aufgestanden. Seine Highlights waren das Essen bei Oma und Opa und der Kegelabend zu dem sie ihn mitgenommen haben. Schön, dass er uns doch noch ein bisschen braucht! Nachdem wir ihm alles über unser Wochenende erzählt haben war er schnell wieder in seinem Zimmer verschwunden. Alleine zu wissen das jemand verfügbar ist wenn einem danach ist reicht eben schon aus!

Und so haben wir alle dieses Wochenende auf die eine oder andere Art genossen und waren trotzdem sehr glücklich wieder vereint zu sein!

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Probenäherinnen für Applikationen gesucht!

Heute brauche ich dringend die Hilfe von ein paar nähsüchtigen Kreativen, die gerne etwas Neues ausprobieren! Auf meinem Blog kommen meine Foto-Nähanleitungen, sowie die Applikationen besonders gut an. Sie werden jeden Tag etliche Male angeschaut. Jetzt habe ich mich schon vor Wochen hingesetzt und gezeichnet um euch möglichst bald neue kostenlose Applikationen präsentieren zu können. Leider fehlt mir momentan die Zeit mich hinzusetzten und diese ausgetüftelten Applikationen Probe zu nähen. Außerdem finde ich es auch immer schön, wenn man unterschiedliche Beispiele zeigen kann.

IMG_0729kUnd hier könntet ihr ins Spiel kommen! Wer hat Zeit und Lust von mir gezeichnete Applikationen auf Stoff zu applizieren und mir seine Fotos zur Verfügung zu stellen? Ich benötige keine Profinäherinnen (bin ich ja auch nicht), aber ihr solltet schon einige Erfahrungen mit Applikationen gesammelt haben. Ihr bekommt von mir die gemalte Vorlage mit den einzelnen Schnittteilen und einige Hilfen und Hinweise zur Umsetzung.  Ich suche etwa 15 Probenäherinnen die bis zu drei Applikationen umsetzen.

Diese Vorraussetzungen sollt ihr mitbringen:

  • ihr schafft es in 10 Tagen die Appliktionen zu nähen und mir Fotos davon zu schicken
  • ihr solltet bis zu vier Applikationen nennen die euch interessieren (ich suche dann drei aus), es können aber auch weniger sein
  • ihr solltet Stoffreste, Filzreste, Flisofix vorrätig haben, evt. Stoffmalfarbe in schwarz und rot und Textilkleber (geht aber auch ohne)
  • die fertigen Applikationen sollten hinterher fotografiert werden und die Fotos an mich gesendet werden, gerne setzte ich einen Link zu euren Blog oder Facebookseite

IMG_1977kFolgende Motive stehen zur Auswahl:

Die Motive sind unterschiedlich groß, sie können aber auch von euch vergrößert oder verkleinert werden.

  • Pirat (ca. 8x9cm)
  • Frosch (ca. 7x8cm)
  • Wichtel (ca. 9x6cm)
  • Trecker (ca. 12x16cm)
  • Igel mit Apfel (ca. 15x16cm)
  • kleine Eule (ca. 7x9cm)
  • große Eule (ca. 20x20cm)
  • Fuchs (ca. 8x8cm)
  • Rakete (ca. 7x15cm)
  • Ente (ca. 12x12cm)

IMG_1978kWer Interesse am Probenähen hat kann bis Montag, den 06.10.2014 einen Kommentar, hier oder bei Facebook hinterlassen und bis zu drei Motive nennen die er gerne applizieren möchte. Je nachdem wieviele sich darauf melden werde ich dann eine Auswahl von 15 Probenäherinnen treffen. 

Ich bin sehr gespannt ob ihr Lust auf Neues habt!

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Ikea, das etwas andere Einrichtungshaus

Ich habe 1 Woche nichts von mir hören lassen und das ist gleich aufgefallen. Meine Mutter dachte schon ihr Internet wäre kaputt, „Das kann doch nicht sein dass du eine Woche nichts geschrieben hast!“ so die anklagenden Worte.

Ehrlich ich bin nicht zum schreiben gekommen. Nachdem ich in unserer zu kleinen Wohnung nur eine kleine Veränderung machen wollte, ist daraus ein größeres Projekt geworden. Es fing alles mit einem einfachen Pax Kleiderschrank von Ikea an und dann passierte das…

DSCF1997kNachdem wir vor einigen Jahren unser großes Schlafzimmer mit dem kleinen Arbeitszimmer getauscht haben musste der große Kleiderschrank im dann neuen Arbeitszimmer stehen bleiben. Wir gewöhnten uns daran das wir unsere Kleidung immer aus dem Arbeitszimmer holen mussten.

Unsere Wohnen schrumpft jedes Jahr um einige Quadratzentimeter, zumindest kommt es mir so vor. Durch die Selbständigkeit von meinem Mann und meinem Kleingewerbe musste in unseren Arbeitszimmer und auch im Keller immer mehr Materialien untergebracht werden. Aber immer bleibt etwas übrig was keinen festen Platz hat und im Weg herumsteht.

IMG_1974kDas Schlafzimmer ist auch so eine Problemzone. Etliche Dinge stehen im Weg herum und werden von rechts nach links geräumt. Das Bügelbrett, die Wäschekörbe, die Bügelwäsche, Wischeimer und Einkaufskorb. Es nervt einfach und da wollte ich Abhilfe schaffen. Immer wieder haben wir gemeinsam überlegt wie wir etwas ändern können. Es kam mir die Idee einen Kleiderschrank im Schlafzimmer aufzustellen, weil im Arbeitszimmer mein Kleiderschrank ganz in der Ecke ist und immer etwas davor steht. Dafür mussten aber zwei Schränke die im Arbeitszimmer standen verschwinden. In ihnen waren Jacken, Mützen, Taschen, Bügelstation, Staubsauger und allerhand andere Kleinigkeiten untergebracht.

Wir fuhren zu Ikea um uns die Pax Schränke vor Ort genauer anzuschauen. Wir sahen einen weiteren Schrank Modell Rakke der genau richtig war um dort Staubsauger, Bügelstation, Medikamente etc. unterzubringen. Leider war dieser nicht vorrättig. Wir bekamen für den Pax Schrank bis auf zwei Glasschubladen alles und der Schrank konnte aufgebaut werden.

Leider ließ der Rakke Schrank auf sich warten. Trotz unzähliger Anrufe bei Ikea, bei denen man nie persönlich einen Mitarbeiter an die Strippe bekommt, war die Lieferung des Rakke Schrankes ungewiß! Christian guckte bei Ebay ob es dort einen solchen Schrank zu ersteigern gibt. Uns schien das er genau richtig war, für die Sachen die wir darin unterbringen wollten. Das Umräumen zog sich hin. Einen schmalen Schrank aus dem Schlafzimmer konnten wir noch im Arbeitszimmer hinter der Tür aufstellen, ich war begeistert. Nachdem mein Vater uns Einlegeböden zurecht gesägt und den Schrank an der Wand befestigt hatte, habe ich ihn schnell voll geräumt. Dafür verlor eine Wäschetonne ihren Platz, dafür musste ein Neuer gesucht werden. Um die Wäschetonne bei den anderen beiden unterzubringen musste ein Einlegeboden in einem Regal weichen und damit auch die Sachen die dort standen. Ihr ahnt schon was ich sagen will. Immer wenn ich für etwas was seinen Platz verloren hatte einen Neuen gefunden habe, blieb etwas Anderes übrig was wiederum einen neuen Platz braucht und immer so weiter…..

Nach weiteren Überlegungen haben wir uns jetzt entschlossen noch einen weiteren Pax Schrank ins Schlafzimmer zu stellen (um dort Christians Kleider unterzubringen), an die gegenüberliegende Wand. Dafür mussten aber unsere beiden Nachttische weichen, damit das Bett um 10cm verschoben werden konnte und ich habe keinen Stuhl mehr, wo ich meine Kleidung abends ablegen kann. Ich zähle jetzt nicht die Dinge auf die alle an der Wand standen und noch weichen mussten. Zwar bekomme ich wenn alles fertig ist die ursprünglichen Sachen unter die bereits in Schränken waren, aber dafür bleiben etliche andere übrig die wieder keinen festen Platz finden werden. Auf dem Punkt gebracht, unsere Wohnsituation ändert sich trotzdem nicht. Ich werde deshalb noch wahnsinnig, ehrlich…

IMG_1971kWir waren also am Samstag spontan bei Ikea um einen zweiten Pax Schrank zu kaufen. Nach kurzer Überlegung hatten wir eine ausgedruckte Liste der einzelnen Bauteile. Die übergaben wir einem sehr netten Mitarbeiter der die Teile in den Computer eingab. Er stellte schnell fest das einige Teile nicht vorrätig sind. Wir bekamen eine Liste der Teile die wir uns selber zusammensuchen mussten und einen Zettel für die Warenausgabe. Die fehlenden Teile sollten möglichst schnell und kostengünstig nachgeliefert werden. So weit so gut. Leider waren auch angeblich vorrätige Artikel nicht mehr verfügbar. Mit einem halben Schrank ging es dann zur Kasse. Nicht mal einen Einlegeboden für unser Ivar-Regal war zu bekommen. Nachdem wir bezahlt hatten, haben wir zunächst die bereits erstandenen Teile im Auto verstaut. Dann haben wir in Ruhe einen Hot dog gegessen und sind zur Warenausgabe geschlendert. In dem Moment als wir an der Kasse bezahlt haben, wurden unsere fehlenden Teile an der Warenausgabe angefordert, es war also schon eine halbe Stunde vergangen.

Wir saßen mit zahlreichen anderen Kunden vor der Warenausgabe und warteten darauf das unsere Nummer angezeigt wurde. Nach einer Stunde Wartezeit (wir sind ja geduldig) hat Christian dann mal nachgefragt, ob man uns vergessen hat. Nein, versicherte man uns, die Sachen seien auf dem Weg! Gut. Wir warteten weitere 45 Minuten bis wir endlich dran kamen. Es handelte sich um zwei kleine und ein mittelgroßes Paket. In der Zeit sind andere mit ganzen Wohnungseinrichtungen herausgeschoben. Von wo bitte kamen unsere Teile, direkt aus Schweden? Wohl kaum sie sind in Polen gefertigt worden!

Nach drei Stunden Ikea hatten wir gerade mal einen 2/3 Schrank!!! Also wurde es dieses Wochenende wieder nichts mit einer Verbesserung unserer Wohnsituation. Es steht ein halber Schrank, immerhin konnte ich bis auf weiteres den Staubsauger und die Wäschekörbe darin unterbringen.

Man darf gespannt sein wie die Geschichte weiter geht. Bis dahin spielen wir in unserer Wohnung weiter Tetris, aber nicht als Computerspiel sondern in ganz echt!

Stoffe sortieren und ordnen

Jeder der wie ich Stoffsüchtig ist und jedes neue Stöffchen unbedingt haben muss kennt es, überall stapeln sich Stoffe und Stoffreste und irgendwann verliert man den Überblick welche Stoffe man überhaupt besitzt. Gerade die Stoffreste lassen sich schlecht ordnen, da sie alle eine unterschiedliche Größe haben und so vergameln sie in irgendwelchen Kisten. Ich habe 7 große Schubladen mit Stoffen, die fast nicht mehr zu gehen, eine sehr große Kiste bei der nur die oberen Stoffe zum Einsatz kommen, da ich an die unteren nur schwer dran komme.

IMG_1960kSo in etwa sehen meine Schubladen aus. Obwohl ich immer wieder versuche Ordnung darin zu schaffen um eine bessere Übersicht zu haben, gelingt es mir nicht. Ich sage immer: „Ich mag Ordnung, ich schaffe es aber nicht sie zu halten!“ Dabei sortiere ich für mein Leben gerne und mag es wenn alles einen festen Platz hat.

IMG_1962kIMG_1964kEin neuer Schrank im Arbeitszimmer und mein frei gewordener Kleiderschrank, sollten Abhilfe schaffen. Schneller als ich gucken konnte waren sie voll mit allerlei Kurzwaren. Um mein Stoffchaos in den Griff zu bekommen war ich im Internet unterwegs und habe dort eine sinnvolle und kostengünstige Möglichkeit gefunden um meine Stoffe zu sortieren.

IMG_1945kVon Comic boards war da die Rede, worauf man seine Stoffe aufwickelt. Also habe ich gleich im Internet diese Pappen bestellt, zwei Pakete mit je 100 Karten (pro Paket 9,99€). Das ich mehr als 100 Stoffe habe wusste ich sicher, wieviele genau wusste ich natürlich nicht.

Als die Karten kamen war ich zunächst etwas skeptisch, ich hatte sie mir mit 400g/m² etwas stabiler vorgestellt! Aber es funktioniert und ich bin begeistert. Durch die Karten bekommen die Stoffe eine fast einheitliche Größe und werden stabilisiert. So kann man sie in Kisten stellen und einfach herausziehen und hinterher wieder hereinstecken. Und wenn man es nicht bei fast 400 vorhandenen Stoffen machen muss sondern nur wenn neue dazu kommen, dann ist die Arbeit auch schnell erledigt.

IMG_1944kZunächst legt man den Stoff vor sich hin. Da ich meistens 50cm nehme falte ich ihn längs auf die Hälfte, bei 1m wird er zweimal längs gefalten.

IMG_1946kDann wird eine Comic Pappe drauf gelegt.

IMG_1947kVorsicht hier habe ich die Perspektive geändert! Der Stoff wird nun bequem um die Pappkarte geschlagen…

IMG_1949k… bis das Stoffende erreicht ist.

IMG_1951kDas Stoffende habe ich je nach Stoffart und Stoffdicke mit zwei großen Büroklammern oder Stecknadeln fixiert.

IMG_1955kUnd so sieht das Ergebnis in einer Kiste sortiert aus. Hier alle meine herrlichen Westfalenstoffe,

IMG_1957ksonstige Baumwollstoffe,

IMG_1959kbei großen Stoffresten habe ich die Pappen dann geteilt und sie schmaler zusammen gewickelt. So passen dann in der Kiste immer zwei nebeneinander.

Und auf diese Art und Weise habe ich auch sämtliche Jerseystoffe aufgewickelt. Das einzig ärgerliche die Stoffe passen so aufgewickelt nicht aufrecht hingestellt in meine Ikea-Schubladen, es fehlt genau 1cm! Mal gucken was sich da machen lässt.

Inzwischen habe ich gesehen das es auch Magazine boards gibt, die sind noch etwas größer für diejenigen die größere Stoffstücke aufwickeln wollen. Natürlich wird sich erst in der Praxis zeigen ob sich die Wickelei lohnt, dann wenn ich zum Zuschneiden immer wieder den Stoff abwickeln und hinterher wieder aufwickeln muss.

Als Plastikkisten nehme ich die bekannten Ikea-Boxen, noch lieber aber die von Rotho die ich beim Obi kaufe.

Viel Spaß beim sortieren, ordnen und Stoffe zählen.