Zeit für Weihnachtspost

Es war einmal vor langer, langer Zeit… Vor vielen Jahren habe ich zu Weihnachten sehr viel Weihnachtspost verschickt. Das an sich ist nichts besonderes, aber die Karten waren alle selbstgebastelt und es lag ein Jahresbrief dabei mit einem Rückblick vom vergangenen Jahr. Zwischendurch habe ich mir dann wenig Zeit für Weihnachtspost genommen (oder besser gesagt, sie einfach nicht gehabt) und angefangen Mails zu schreiben. Aber ganz ehrlich eine Mail und eine Karte die mit der Post kommt sind so gar nicht zu vergleichen! Also habe ich in den letzten zwei Jahren wieder Karten geschrieben, ohne Jahresbrief und nicht selbstgebastelt.

IMG_2364kHeute Nachmittag habe ich mir die Zeit dafür genommen. Hier sind nur ein paar Karten, alle handgeschrieben und individuell wie die Empfänger.

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Die Stickdatei ist wieder von Kunterbunt design! Die Schrift von Lieblingslieblinge.

Hier eine kleine Tasche für viele Kleinigkeiten, innen mit einem beschichteten Baumwollstoff.

IMG_2375kJedes Jahr zu Weihnachten suche ich mir ein Handarbeitsprojekt aus, an dem ich über die Feiertage arbeite, abends entspannt vorm Fernseher. Die letzten Jahre gab es gestrickte Mützen und Schals. Diesmal möchte ich mich an ein größeres Projekt wagen, dafür habe ich insgesamt 48 Knäuel Wolle bestellt. Wie im letzten Jahr meinen Schal, stricke ich auch dieses Jahr mit zwei unterschiedlichen Nadelstärken, einmal 9 und einmal 3,5 vereint in einer ProKnit Rundstricknadel. Gestrickt wird rechts, links im Wechsel, die rechten Maschen werden verschränkt abgestrickt.

Was es wird verrate ich noch nicht, aber ein kleiner Hinweis: Es wird groß, weich und warm und sehr gerne im Wohnzimmer benutzt! Wenn ich soweit bin, werde ich eine Anleitung für euch schreiben.

Ich wünsche euch einen schönen Abend! Morgen ist für mich der Tag der Duschtücher, ich habe hier jede Menge liegen die bestickt werden wollen! Ich muss einen Zahn zulegen wenn ich bis zum Wochenende fertig sein will. Ich glaube so langsam werden die Kunden nervös, ich kann es verstehen!

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

gemütliche Adventstunde

Timon hatte sich vor einiger Zeit gewünscht im Advent gemeinsam Zeit zu verbringen, so wie früher mit Kerzenlicht, Keksen, einem warmen Getränk und Geschichten. Wir haben so etwas tatsächlich lange nicht mehr gemacht, obwohl es immer so schön war. Leider hatten wir bis gestern nicht mal einen Adventskranz, ich weiß, ich weiß! Also bin ich gestern Nachmittag in den Wald gefahren und habe Moos geholt. Ein paar unbenutzte Kerzen warteten im Weihnachtskarton darauf endlich gebraucht zu werden.

IMG_2319kEinen richtigen Adventskranz hat es schon länger nicht mehr gegeben. So gerne ich Tannenzweige mag, um so mehr ärgere ich mich wenn die Zweige nach kürzester Zeit vertrocknet sind. Moos mag ich sehr gerne, es sieht nicht ganz so schlimm aus wenn es trocken wird. Das Moos ist noch ziemlich feucht und ein paar Krabbeltiere gab es gratis dazu! Ich mag am liebsten natürliche Materialien (damit meine ich jetzt aber nicht die Krabbeltiere!)

IMG_2321kZimt und Anissterne gehören auch immer dazu.

IMG_2328kDieses Tablett habe ich auch neu dekoriert, ebenfalls mit frischen Moos.

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Die leckeren Kekse hat meine Mutter für uns gebacken!

Ich habe gestern ein kleines Buch gekauft, in dem weihnachtliche Krimis sind (dachte für eine fast 15-jährigen müsste es interessant sein) . Wir haben es uns gemütlich gemacht, mit einer Decke aufs Sofa gekuschelt und dann habe ich vorgelesen. Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so lange vorgelesen habe. Früher haben wir jeden Tag gelesen, erst Bilderbücher dann Vorlesebücher wie Pippi Langstrumpf, Jim Knopf, Ronja Räubertochter und vieles mehr. Wir haben die Bücher wieder und wieder gelesen. Wenn Timon krank war haben wir ihn sozusagen gesund gelesen!

Es wird bestimmt noch einige Adventstunden geben, das hoffen wir zumindest und am Wochenende dann zu dritt.

Ich hoffe ihr findet auch kleine Glücksmomente in der Adventszeit! Euch allen einen schönen Abend, LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Worldwide Candle Lighting Day – erinnern an verstorbene Kinder

10 Jahre habe ich eine SHG für verwaiste Eltern geleitet. Von 2004-2010 haben wir von der SHG immer am Totensonntag einen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder angeboten, daran waren unsere ganzen Familien beteiligt zusammen mit einer Pfarrerin und einem Pfarrer. Dabei sind wir immer mit unterschiedlichen Themen in verschiedenen Kirchen unterwegs gewesen und haben einen ökumenischen Gottesdienst abgehalten. Die Gottesdienste waren immer gut besucht, viele Gesichter hat man jedes Jahr wieder gesehen aber es sind auch immer wieder neue hinzugekommen.

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Ein Foto von unseren ersten Gottesdienst in der kath. Kirche St. Johannes Baptist zum Thema „Brücken“.

Es war immer eine aufwendige Vorbereitung weil wir den Familien immer etwas mitgeben wollten und dazu wurde vorher gemeinsam gewerkelt. Der Regenbogen wurde von meinem Vater aus Holz gebaut, er hatte seitlich Treppen wo Steine mit den Namen der verstorbenen Kinder abgelegt wurden. Außerdem haben wir kleine Kerzen mit Wachs verziert, die während der Messe entzündet wurden. Zu jedem Gottesdienst gehörte auch das verlesen der Namen der verstorbenen Kinder.

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Dieses Foto zeigt unseren letzten Gottesdienst 2010 der auch wieder in der kath. Kirche St. Johannes Baptist in Beverungen stattfand mit dem Thema „Der Engel an der Brücke“.

Es wurden immer Lichter entzündet und etwas abgelegt, wie Steine, Herzen, Fußspuren oder Holzwürfel. Diese Aufgabe haben gerne die Kinder der Familien übernommen. Es war immer ein ganz schönes Gefühl der Gemeinschaft, zu wissen das jede Familie ein oder mehrere Kinder schmerzlich vermisst.

IMG_2315kDen Gottesdienst gibt es hier nun nicht mehr, aber es gibt einen Gedenktag für verstorbene Kinder und der ist immer am 2. Sonntag im Dezember also nächsten Sonntag.

Dieser Tag heißt Worldwide Candle Lighting Day

Die Idee

Die Idee geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehörigen in den USA, den „Compassionate Friends“ zurück, die diese Initiative 1996 ins Leben riefen. Der us-amerikanische Name des Gedenktages ist mittlerweile markenrechtlich gegen Missbrauch geschützt worden, jedoch wünscht die Vereinigung nach wie vor ausdrücklich die öffentliche Weiterverbreitung von Informationen, Plakaten und dem offiziellen Logo im Sinne der Kinder.

Der Name des Worldwide Candle Lighting beruht auf dem weltweiten rituellen Anzünden einer Kerze für das verstorbene Kind um 19.00 Uhr. Diese Kerze wird von außen sichtbar an einem Fenster platziert. Durch die stündliche Verschiebung in den unterschiedlichen Zeitzonen ergibt sich bildlich eine Lichterwelle, die in 24 Stunden einmal um die ganze Erde wandert. „…that their light may always shine“ („…lasst ihr Licht auf immer scheinen“) ist der Grundgedanke hinter dieser Idee.

Quelle: Wikipedia

Also wenn ihr ein Kind schmerzlich vermisst dann zündet nächsten Sonntag um 19 Uhr Kerzen an und stellt sie sichtbar ans Fenster. Ich finde es eine schöne Aktion, sie verbindet alle verwaisten Familien auf der ganzen Welt miteinander die sich nach ihren Kindern sehnen die nicht mehr da sind.

Euch einen schönen Abend, wenn ihr verwaiste Eltern kennt gebt ihnen diese Information weiter oder zündet ihr im Gedenken eine Kerze an.

LIEBEVOLLe Grüße, Dini.

Eine Kita-Frühstücksgeschichte mit Tomate und Basilikum

Normalerweise erzähle ich nichts aus dem Kindergarten, aber was ich heute am Frühstückstisch erlebt habe muss ich euch einfach erzählen. Die Namen der Kinder habe ich natürlich verändert, Ähnlichkeiten zu den eigenen Kindern sind natürlich rein zufällig!!!

Heute Morgen saß ich zusammen mit unserer Praktikantin und einigen Kindern am Frühstückstisch. Marie und Anna kamen dazu und Anna deckte für die Beiden das Geschirr ein. Ich fragte Marie, wo ihre Tasche sei und sie sagte mir das sie keine mit hätte. Anna sagte: „Ich gebe Marie etwas von meinem Essen ab!“ Gesagt, getan, Anna packte ihr Frühstück aus, eine ganze Dose mit Rohkost, rote und gelbe Paprika, Tomaten, Salatgurke und Basilikumblätter. Marie sagte: „Ich mag Paprika.“ und Anna legte ihr rote Paprika auf den Teller. Beide fingen an zu essen. Anna nahm eine Tomate und legte sie auf Maries Teller. Marie sagte:“ Ich mag keine Tomate!“. Anna antwortete:“ Das macht nichts, du kannst sie ja wenigstens probieren, die ist lecker.“ „Nein“ sagte Marie daraufhin, „ich mag keine Tomaten.“ Hilfesuchend sah sie sich zu der Praktikantin und mir um. Wir taten sehr beschäftigt und warteten den Verlauf des Gesprächs ab. Marie aß weiter an ihrer Paprika, da legte Anna ihr ein Basilikumblatt auf den Teller. Marie fragte:“Was ist das?“. „Das ist ein Basilikumblatt, das kannst du essen!“. „Ich mag das nicht.“ „Das ist nicht schlimm, ich mag es auch nicht, du kannst es ruhig essen.“ Wieder suchte Marie durch ihren Blick Hilfe bei den Erzieherinnen. Nach einer Weile nahm Marie die Tomate in die Hand und fragte Anna:“Wie soll ich die essen?“. „Du kannst sie ganz in den Mund stecken und draufbeißen.“ Marie nahm die Tomate tatsächlich in den Mund, sie passte gerade so herein und biss drauf. Der Tomatensaft spritzte im hohen Bogen aus dem Mund. Ich reichte ihr ein Tuch und sagte: “ Wisch den Saft einfach weg, es ist nicht schlimm.“ Noch eine Weile später nahm sie auch das Basilikumblatt in die Hände. „Wie soll ich das essen?“ Anna sagte:“Einfach in den Mund nehmen und kauen.“ Marie zögerte noch einen Augenblick und steckte dann das Blatt in den Mund und kaute kräftig. „Schmeckt gut, oder?“, fragte Anna. Marie nickte wenn auch der Gesichtsausdruck etwas anderes sagte. Die Beiden beendeten ihr Frühstück und gingen wieder spielen. Hätten wir Großen uns in das Gespräch eingemischt oder hätten wir versucht Marie zu überreden, hätte sie die zwei Sachen nicht probiert, da bin ich mir ganz sicher.

Wir hätten jederzeit eingreifen können, wenn Anna Marie zu sehr bedrängt hätte oder Marie vielleicht geweint hätte, weil sie es nicht probieren möchte. Wenn mich einer vorher gefragt hätte ob Marie die Tomate und das Basilikumblatt probiert, hätte ich klar mit nein geantwortet. Ob die Rohkost Marie wirklich geschmeckt hat weiß ich nicht, aber Marie weiß jetzt wie Basilikum aussieht und wie es schmeckt und das können die wenigsten Kinder von sich behaupten. Manchmal muss man die Kinder einfach mal lassen ohne sich einzumischen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend. LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Erste Nähversuche an der neuen Nähmaschine

Am Freitag haben wir mein neues Nähmaschinchen abgeholt, viel Zeit hatte ich noch nicht sie auszuprobieren aber ein bisschen habe ich schon genäht oder sagen wir besser gestickt?

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Pfaff Expression 3.2

In meiner Lieblingsfarbe türkis kommt sie daher, nein ich habe sie nicht nach der Farbe ausgesucht. Sie ist doch um einiges größer als meine vorherige Pfaff, aber passt trotzdem zusammen mit meiner Coverlock auf einen Nähtisch!

Mein erster Eindruck: Es ist trotz von der gleichen Firma doch alles etwas anders. Es geht mit dem Einfädeln und aufspulen los. Bei meiner alten Nähmaschine konnte ich es im Schlaf. Mit etwas Übung wird es bald in eine Routine übergehen. Mir gefällt das ich keine Spulenkapsel mehr habe, sondern die Spule einfach von oben eingelegt wird. So kann man auch mal schnell einen Blick drauf werfen wieviel Garn noch auf der Spule ist. Das Gefummel mit der Spulenkapsel entfällt, allerdings kann man sie unten nicht mal eben saubermachen und ölen, wie ich es bisher gemacht habe. Davon steht aber auch nichts in der Anleitung. Die Anleitung finde ich etwas dürftig und teilweise verwirrend. Die letzte Anleitung war super umfangreich mit vielen Tipps und Fotos zur Verdeutlichung.

IMG_2191kDie Maschine hat insgesamt 204 Stiche, darunter sehr viele Zierstiche und ein Alphabet mit Groß- und Kleinbuchstaben. Wenn sie die Zierstiche stickt ist sie ganz schön laut, auch beim normalen Nähen um einiges lauter als meine alte Pfaff!

Bei den Zierstichen kann man sich gar nicht entscheiden, einer schöner als der Andere. Vor allen faszinierend wie eine Nähmaschine so schöne Borten näht/stickt. Das geht nur weil sich die Nadel 9mm seitlich bewegen kann.

IMG_2189kHier habe ich in unterschiedlichen Farben auf einem 3mm dicken Wollfilz einige Borten gestickt. Von unten nach oben: Elefant, Schildkröte, Schmetterlinge (kann man wegen der zu hellen Farbe leider nicht gut erkennen), Ameisen, Fische und Segelboote. Man kann die Stiche auch munter miteinander kombinieren, indem man die Stiche in der gewünschten Reihenfolge eingibt, die Muster werden dann hintereinander genäht/gestickt.

IMG_2192kWisst ihr was das hier wird? Ich habe mir ein Nähset bestellt, nur mit der Farbe konnte ich mich nicht so recht entscheiden. Mal gucken wie schnell ich mein neues Nähprojekt umsetzten kann, ich werde es euch auf jeden Fall zeigen. Es ist übrigens etwas wovon Frau nicht genug haben kann und es sind keine Schuhe!!!

Es gibt hier bestimmt in den nächsten Wochen viel zu gucken und ich werde noch einiges über meine neue Nähmaschnine berichten! Jetzt wünsche ich euch einen schönen Abend. LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Gewinne wurden heute verschickt

Gestern Abend habe ich alle Gewinne verpackt und sie heute auf die Reise geschickt!

IMG_2176kAlle Gewinner können sich morgen auf Post freuen!

IMG_2171kDie Wollfilztasche wurde von mir noch mit einem Wunschnamen versehen. Den Namen habe ich auf ein extra Stück Wollfilz gestickt, dann zurecht geschnitten und dann von Hand aufgenäht.

IMG_2173kOb man die Tasche als Etui benutzt oder für andere Kleinigkeiten, es geht eine Menge rein.

Jetzt muss ich Kochen, heute gibt es grobe Bratwurst mit Kartoffeln und Rotkohl. Euch einen schönen Abend, LIEBEVOLLe Grüße Dini.

P.S.: Hab ich euch eigentlich schon gesagt das ich morgen meine neue Nähmaschine bekomme, ich freue mich so!!!

Ein Tag der Erinnerungen

Gestern war ein langer, anstrengender aber auch glücklicher Tag! Nachdem ich gestern gearbeitet habe und kurz zu Hause war kam eine ehemalige Mitschülerin um mich zu einer Beerdigung abzuholen. Ein Mitschüler von uns mit dem wir 10 Jahre zusammen zur Schule gegangen sind ist gestorben und wurde beerdigt. Wir waren schnell im Gespräch, das letzte Mal hatten wir uns vor 4 Jahren zu einem Jahrgangsstufentreffen gesehen. 

IMG_2027kDiesen Apfel haben wir auf der Beerdigung geschenkt bekommen. Er enthält eine wichtige Botschaft von dem Verstorbenen und den Angehörigen. Ich möchte jetzt gar nicht von dem Ablauf und den Hintergründen der Beerdigung erzählen, einige von euch werden selber da gewesen sein oder haben davon gehört.

Ich möchte euch aber erzählen was ich von dieser Beerdigung mitgenommen habe. Das eine Beerdigung keine Taufe, Kommunion oder Hochzeit ist ist klar. Man geht nicht mit einer guten Stimmung und voller Vorfreude zu diesem Ereignis. Wenn es mehr Beerdigungen wie die gestern geben würde könnte es sich allerdings ändern (Nein, bitte jetzt nicht falsch verstehen!) Das eine Beerdigung ein trauriges Ereignis ist daran gibt es keinen Zweifel, aber wenn jemand verstorben ist, woran wir nichts ändern können sollten wir ihm und den Angehörigen (am besten mit den Angehörigen) einen gebührenden Abschied bereiten.

Ich habe schon viele Beerdigungen erlebt von denen ich nichts mitgenommen habe. Wo der Name des Verstorbenen drei Mal gefallen ist und man hätte diese Beerdigung genau so wie sie ist für 100 Andere einsetzten können. Ich finde das traurig! Jeder der ein Leben gelebt hat, egal wie lange es gedauert hat, hat auf seine Art etwas für die Welt hinterlassen. Ich finde diese Spuren sollten nochmal aufgegriffen und gezeigt werden.

Auf dem Weg vom Friedhof nach Hause haben wir uns an unsere gemeinsame Kindheit und Jugendzeit erinnert. Meine Bekannte war überrascht welche schönen Erinnerungen ich an ihr Zuhause hatte, z.B. wie wir nachmittags mit ihrer Oma und Großtante zusammen am Tisch gesessen haben bei Kakao und Stippzwieback! Wir haben uns immer gefreut wenn wir in der Packung ein Stück Zwieback mit Schokolade oder Kokos gefunden haben.

DSCF2016kNach der Beerdigung bin ich mit meinem Mann dann nach Mönchengladbach gefahren um Timon von Christians Tante abzuholen. Als wir abends noch zusammen saßen kamen wir auf den 50. Geburtstag der Tante zu sprechen, der inzwischen schon 9 Jahre her ist. Auf der Suche nach einem Video von diesem Tag, ist Maria auf ein Video von der Hochzeit ihres Bruders gestoßen, welche inzwischen 28 Jahre her ist. Dieses Video haben wir uns angeschaut. Wir haben Tränen gelacht! Nach und nach haben wir immer mehr Leute auf den Video erkannt. Das interessante für mich war die Ähnlichkeit der Kinder und Jugendlichen aus dem Video zu ihren heutigen Kindern! Besonders lustig waren aber auch der Kleidungsstil, die Musik und die Spiele die dort gespielt wurden.

Es war ein langer Tag mit vielen Erinnerungen, Tränen vom weinen und lachen, mit vielen unterschiedlichen Gedanken. Er hat mir auch wieder gezeigt, dass man viel häufiger im hier und jetzt leben sollte, die Gegenwart genießen wenn es einen gerade gut geht! Schlechte Tage kommen von alleine sie rauben uns die Energie, aber die guten tanken uns wieder auf.

Jetzt werde ich gleich den HOPE-Apfel essen in Gedanken und mit Erinnerungen an einen lieben Bekannten.

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

Ikea, das etwas andere Einrichtungshaus

Ich habe 1 Woche nichts von mir hören lassen und das ist gleich aufgefallen. Meine Mutter dachte schon ihr Internet wäre kaputt, „Das kann doch nicht sein dass du eine Woche nichts geschrieben hast!“ so die anklagenden Worte.

Ehrlich ich bin nicht zum schreiben gekommen. Nachdem ich in unserer zu kleinen Wohnung nur eine kleine Veränderung machen wollte, ist daraus ein größeres Projekt geworden. Es fing alles mit einem einfachen Pax Kleiderschrank von Ikea an und dann passierte das…

DSCF1997kNachdem wir vor einigen Jahren unser großes Schlafzimmer mit dem kleinen Arbeitszimmer getauscht haben musste der große Kleiderschrank im dann neuen Arbeitszimmer stehen bleiben. Wir gewöhnten uns daran das wir unsere Kleidung immer aus dem Arbeitszimmer holen mussten.

Unsere Wohnen schrumpft jedes Jahr um einige Quadratzentimeter, zumindest kommt es mir so vor. Durch die Selbständigkeit von meinem Mann und meinem Kleingewerbe musste in unseren Arbeitszimmer und auch im Keller immer mehr Materialien untergebracht werden. Aber immer bleibt etwas übrig was keinen festen Platz hat und im Weg herumsteht.

IMG_1974kDas Schlafzimmer ist auch so eine Problemzone. Etliche Dinge stehen im Weg herum und werden von rechts nach links geräumt. Das Bügelbrett, die Wäschekörbe, die Bügelwäsche, Wischeimer und Einkaufskorb. Es nervt einfach und da wollte ich Abhilfe schaffen. Immer wieder haben wir gemeinsam überlegt wie wir etwas ändern können. Es kam mir die Idee einen Kleiderschrank im Schlafzimmer aufzustellen, weil im Arbeitszimmer mein Kleiderschrank ganz in der Ecke ist und immer etwas davor steht. Dafür mussten aber zwei Schränke die im Arbeitszimmer standen verschwinden. In ihnen waren Jacken, Mützen, Taschen, Bügelstation, Staubsauger und allerhand andere Kleinigkeiten untergebracht.

Wir fuhren zu Ikea um uns die Pax Schränke vor Ort genauer anzuschauen. Wir sahen einen weiteren Schrank Modell Rakke der genau richtig war um dort Staubsauger, Bügelstation, Medikamente etc. unterzubringen. Leider war dieser nicht vorrättig. Wir bekamen für den Pax Schrank bis auf zwei Glasschubladen alles und der Schrank konnte aufgebaut werden.

Leider ließ der Rakke Schrank auf sich warten. Trotz unzähliger Anrufe bei Ikea, bei denen man nie persönlich einen Mitarbeiter an die Strippe bekommt, war die Lieferung des Rakke Schrankes ungewiß! Christian guckte bei Ebay ob es dort einen solchen Schrank zu ersteigern gibt. Uns schien das er genau richtig war, für die Sachen die wir darin unterbringen wollten. Das Umräumen zog sich hin. Einen schmalen Schrank aus dem Schlafzimmer konnten wir noch im Arbeitszimmer hinter der Tür aufstellen, ich war begeistert. Nachdem mein Vater uns Einlegeböden zurecht gesägt und den Schrank an der Wand befestigt hatte, habe ich ihn schnell voll geräumt. Dafür verlor eine Wäschetonne ihren Platz, dafür musste ein Neuer gesucht werden. Um die Wäschetonne bei den anderen beiden unterzubringen musste ein Einlegeboden in einem Regal weichen und damit auch die Sachen die dort standen. Ihr ahnt schon was ich sagen will. Immer wenn ich für etwas was seinen Platz verloren hatte einen Neuen gefunden habe, blieb etwas Anderes übrig was wiederum einen neuen Platz braucht und immer so weiter…..

Nach weiteren Überlegungen haben wir uns jetzt entschlossen noch einen weiteren Pax Schrank ins Schlafzimmer zu stellen (um dort Christians Kleider unterzubringen), an die gegenüberliegende Wand. Dafür mussten aber unsere beiden Nachttische weichen, damit das Bett um 10cm verschoben werden konnte und ich habe keinen Stuhl mehr, wo ich meine Kleidung abends ablegen kann. Ich zähle jetzt nicht die Dinge auf die alle an der Wand standen und noch weichen mussten. Zwar bekomme ich wenn alles fertig ist die ursprünglichen Sachen unter die bereits in Schränken waren, aber dafür bleiben etliche andere übrig die wieder keinen festen Platz finden werden. Auf dem Punkt gebracht, unsere Wohnsituation ändert sich trotzdem nicht. Ich werde deshalb noch wahnsinnig, ehrlich…

IMG_1971kWir waren also am Samstag spontan bei Ikea um einen zweiten Pax Schrank zu kaufen. Nach kurzer Überlegung hatten wir eine ausgedruckte Liste der einzelnen Bauteile. Die übergaben wir einem sehr netten Mitarbeiter der die Teile in den Computer eingab. Er stellte schnell fest das einige Teile nicht vorrätig sind. Wir bekamen eine Liste der Teile die wir uns selber zusammensuchen mussten und einen Zettel für die Warenausgabe. Die fehlenden Teile sollten möglichst schnell und kostengünstig nachgeliefert werden. So weit so gut. Leider waren auch angeblich vorrätige Artikel nicht mehr verfügbar. Mit einem halben Schrank ging es dann zur Kasse. Nicht mal einen Einlegeboden für unser Ivar-Regal war zu bekommen. Nachdem wir bezahlt hatten, haben wir zunächst die bereits erstandenen Teile im Auto verstaut. Dann haben wir in Ruhe einen Hot dog gegessen und sind zur Warenausgabe geschlendert. In dem Moment als wir an der Kasse bezahlt haben, wurden unsere fehlenden Teile an der Warenausgabe angefordert, es war also schon eine halbe Stunde vergangen.

Wir saßen mit zahlreichen anderen Kunden vor der Warenausgabe und warteten darauf das unsere Nummer angezeigt wurde. Nach einer Stunde Wartezeit (wir sind ja geduldig) hat Christian dann mal nachgefragt, ob man uns vergessen hat. Nein, versicherte man uns, die Sachen seien auf dem Weg! Gut. Wir warteten weitere 45 Minuten bis wir endlich dran kamen. Es handelte sich um zwei kleine und ein mittelgroßes Paket. In der Zeit sind andere mit ganzen Wohnungseinrichtungen herausgeschoben. Von wo bitte kamen unsere Teile, direkt aus Schweden? Wohl kaum sie sind in Polen gefertigt worden!

Nach drei Stunden Ikea hatten wir gerade mal einen 2/3 Schrank!!! Also wurde es dieses Wochenende wieder nichts mit einer Verbesserung unserer Wohnsituation. Es steht ein halber Schrank, immerhin konnte ich bis auf weiteres den Staubsauger und die Wäschekörbe darin unterbringen.

Man darf gespannt sein wie die Geschichte weiter geht. Bis dahin spielen wir in unserer Wohnung weiter Tetris, aber nicht als Computerspiel sondern in ganz echt!

Loslassen erfordert viel Mut

Als vor 10 Jahren mein Sohn Melvin verstarb, wünschte ich mir wir hätten mehr Zeit gehabt. Die Krankheit hat uns überrollt und bevor wir überhaupt wussten was da geschieht war es auch schon vorbei! Heute so viele Jahre später weiß ich wie dankbar wir sein können, einen schnellen friedlichen Abschied gehabt zu haben. Ich hatte während er im Sterben lag nicht das Gefühl das er gelitten hat.

DSCF0053kAls Eltern möchte man sein Kind nicht leiden sehen, natürlich auch nicht sterben. Ich möchte heute an alle Eltern denken die mit ihren Kindern kämpfen und den Mut haben loszulassen, sie gehen zu lassen. Loslassen bedeutet nicht aufgeben oder im Stich lassen, sondern zu wissen das man miteinander verbunden ist auch über den Tod hinaus.

Ich weiß das Tod bei uns ein großes Tabuthema ist, immer noch. Den Tod eines alten Menschen können wir akzeptieren, aber der Tod eines Kindes … Wir können vor Tod und Trauer nicht unsere Augen verschließen denn irgendwie begegnet es uns jeden Tag. Spätestens wenn wir mit dem Tod in der Familie oder im Freundeskreis in Berührung kommen, dann ist es unausweichlich sich damit auseinander zu setzen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen am liebsten waren mir die Menschen die ehrlich waren. Die gesagt haben das es ihnen Leid tut und sie fassunglos sind. Die an unserer Seite waren, obwohl sie Angst hatten etwas falsch zu machen! Am schlimmsten waren die, die panisch die Straßenseite gewechselt haben und uns aus den Weg gegangen sind. Man kann sicher einiges falsch machen im Umgang mit trauernden Menschen, aber auch ganz viel richtig wenn man sich mit ihnen auseinander setzt. Und wenn man sich mit dem Thema Tod näher beschäftigt, verliert er etwas seinen Schrecken.

Ich weiß das ist heute etwas schwere Kost, aber dieses Thema liegt mir wirklich am Herzen. Und noch eins, versucht nicht das Thema vor euren Kindern fern zu halten. Es schürt eher Ängst bei ihnen wenn es ein Tabuthema ist, als wenn sie offen Fragen stellen dürfen die ihnen ehrlich beantwortet werden.

LIEBEVOLLe Grüße Dini.

To Do Liste

Heute Morgen bin ich gut in die neue Woche gestartet! Ich musste erst mittags los, also blieb viel Zeit für Erledigungen. Leider ging es mir wieder wie die Maus die in einem Lebensmittelladen eingeschlossen wurde und sich nicht entscheiden kann wovon sie am Liebsten essen möchte. Immer wenn sie anfangen will zu essen riecht es von der einen Seite lecker nach Käse und von der anderen Seite lecker nach Speck…

Übertragen auf meine Situation heißt das in dem letzten halben Jahr ist viel liegen geblieben und ich habe eine Menge to-do-Listen, weiß aber nicht so recht was ich zuerst und zuletzt machen soll. So war der Vormittag rasch um. Ein paar Überweisungen und Anrufe getätigt, Korrespondenzen erledigt, Unterlagen sortiert, nebenbei lief die Stickmaschine für Kundenaufträge, die immer wieder mit neuem Garn gefüttert werden musste. Und dann habe ich zeitgleich meine Steuer gemacht, mein Mann sitzt mir im Nacken. Es nützt nichts, es muss ja erledigt werden!

IMG_1843kDank meines super tollen Auftragsbuch von nikidz habe ich inzwischen eine gute Übersicht, wann ich welche Aufträge hatte und was ich eingenommen habe.

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Stickdatei von Kunterbunt design

Ein Duschtuch habe ich fertig bekommen und eine Stickerei für ein Geburtskissen, dazu bald mehr.

Am Samstag haben wir eine große Einkaufstour nach Kassel gemacht. Ikea, Finke und die Metro. Das Auto war dann schnell voll. Dabei haben wir die wirklich großen Teile nicht mitgenommen (Kleiderschrank). Besonders gefreut habe ich mich über neue Stühle, nach denen wir schon länger gesucht haben. Auf etlichen haben wir Probe gesessen und schnell gemerkt das Stuhl nicht gleich Stuhl ist. Wir wollten Schwingstühle haben und da gibt es zur Zeit wirklich eine große Auswahl. Bei Finke haben wir dann welche gefunden. Die schwierigste Entscheidung war dann ob das Polster aus Lederimitat oder Leder sein soll. Nicht die Entscheidung an sich war schwierig sondern der Preis, weil die Lederstühle doppelt so teuer waren. Wir haben uns aber trotzdem für die Echtlederstühle entschieden! Auf dem Lederimitat fängt man im Sommer leicht das Schwitzen an.

IMG_1840kDa die vier Stühle auf Lager waren konnten wir sie gleich mitnehmen. Da macht sich ein großes Auto dann auch wieder bezahlt. Zuhause beim zusammen schrauben musste Christian dann feststellen das leider eine Schraube fehlte und sich an einem Stuhl die Schrauben nicht reindrehen ließen! Aber irgendetwas ist ja immer! Der Stuhl muss dann nochmal getauscht werden. Jeder von uns hat jetzt einen neuen Stuhl zum sitzen, Besucher müssen vorerst auf einem alten Stuhl platznehmen! ; )

Ab Morgen wird Timon am Tanzkurs teilnehmen! Wahnsinn das ich schon so einen großen Sohn habe. Ich freue mich und hoffe das er Spaß am Tanzen findet und ich demnächst mit ihm tanzen kann!

Euch einen schönen Abend, LIEBEVOLLe Grüße Dini.